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Bericht vom CQWW-CW 2016

Veröffentlicht: Donnerstag, 08. Dezember 2016

Wie jedes Jahr war auch 2016 die Teilnahme an den beiden größten Contesten der Höhepunkt meiner Aktivität.

Beim diesjährigen CW-Teil am 26./27. November traf mich der Lufthansa-Pilotenstreik besonders hart, denn sowohl am Tag des Hinflugs (26.11.) als auch des Rückflugs (29.11.) wollten die Piloten nicht arbeiten. Ich nehme an, dass die Contest-Konkurrenz ihren Einfluss geltend gemacht hatte, um SW3JH auszuschalten. Jedenfalls musste ich beim Hinflug, obwohl ich die Bordkarte schon ausgedruckt hatte, eine Umbuchung von Frankfurt nach Rom (komischer Weise mit der streikenden Lufthansa) und weiter nach Athen mit Alitalia akzeptieren und kam erst nach Mitternacht dort an. Eine an sich überflüssige Hotelnacht in Athen wurde fällig.

Das gleiche geschah beim Rückflug, wieder über Rom und dann mit der streikenden Lufthansa nach Frankfurt). Beim Rückfflug kam noch hinzu, dass sich ein Selbstmörder bei Dortmund vor den Zug geworfen hatte, was drei Stunden Verspätung bei meiner Ankunft in Karlsruhe bedeutete.

Wegen des immer noch am Boden liegenden Hummel – Towers stand nur die Inverted Vee zur Verfügung, die auf 80/40m schon hervorragende Ergebnisse gebracht hatte. So fiel der Entschluss nicht schwer, 40 m Low power assisted zu machen und mit Hilfe eines DX-Clusters (DX-Summit.fi) die Länder- und Zonenzahl gegenüber dem früheren Ergebnis zu verbessern. 40 Meter bedeutet harte Nachtarbeit, und so ging es am Samstag um Mitternacht UTC (=2 Uhr Ortszeit) los. 4 Gewitter unterbrachen jeweils etwa eine Stunde den Betrieb, das letzte aber brachte den Abbruch mit sich, weil es 4 Stunden vor dem Ende auftrat und nicht weichen wollte. Wieder steckte wohl die Konkurrenz dahinter.

Am Schluss standen nach 29 Stunden Betrieb 750 QSO mit 32 Zonen und 109 Ländern im Log und ergaben mit 154.000 Punkten ein schlechteres Ergebnis als die unassisted-Teilnahme in Jahr 2008. Merkwürdig, dass die Zone 3 (USA-Westküste) ebenso fehlt wie Zone 31 (Hawaii) oder Zone 1 (KL7). Insgesamt bin ich aber hochzufrieden, denn auf 40 m hat man es mit low power richtig schwer, im pile up durchzudringen. Trotzdem habe ich alle Raritäten erreicht, die ich gehört habe, die Lage auf dem Bergsporn über der Bucht von Finikounta und das seltene Call helfen sehr.

Der verpätete Abflug wegen des Lufthansa-Streiks erlaubte mir, in Athen wieder einmal das einzigartige neue Akropolis-Museum zu besuchen, wo man die großartigen Fundstücke studiert und beim Hochblicken die dazu gehörigen Tempel gleich vor Augen hat.

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Wolff DJ5JH